Autokredit vs. Bankkredit oder doch Autoleasing
Das Auto gehört in Deutschland zu den Konsumgütern, die zu einem überwiegenden Teil zumindest teilweise von den Käufern über einen Kredit finanziert werden. Der Grund sind natürlich die verhältnismäßig hohen Kaufsummen, denn kaum ein Verbraucher kann heutzutage „mal eben“ 10.000 Euro oder mehr auf den Tisch legen, um das Auto in bar zu zahlen. Positiv für die Verbraucher ist, dass gerade bei der Autofinanzierung aus verschiedenen Möglichkeiten gewählt werden kann. So stehen vor allem der Autokredit der Händler, der Bankkredit aber auch das Autoleasing zur Finanzierung zur Verfügung. Hier sollte jeder einzelne Autokäufer selbst vergleichen und entscheiden, welche Finanzierungsvariante für ihn die bessere ist. Zunächst geht es sicherlich stets um die grundsätzliche Wahl zwischen Leasing und Kredit. Rein finanziell betrachtet ist das Leasing sehr häufig die schlechtere Alternative. Es kann aber dennoch Gründe geben, warum manche Verbraucher das Leasing der Finanzierung über einen Kredit vorziehen.
Hauptsächlich wird die recht niedrige Leasingrate als Grund aufgeführt, warum man sich für das Leasing und gegen die Kreditfinanzierung entscheidet. Und tatsächlich ist es nicht unüblich, dass die Leasingrate mehr als halb so hoch wie eine etwaige Kreditrate ist. Der Grund ist natürlich, dass beim Leasing meist zuvor schon eine Sonderzahlung geleistet wurde und zudem das Auto zunächst einmal nicht gekauft wird. Auch für Verbraucher, die regelmäßig die neuesten Fahrzeugmodelle fahren möchten, wäre das Leasing von Vorteil. Aufgrund der bereits angesprochenen und meist vorhandenen finanziellen Vorteile entscheiden sich jedoch die weitaus meisten Privatkunden für die Autofinanzierung per Autokredit oder Bankkredit. Nun gilt es noch die Frage zu beantworten, ob man sich für den Autokredit oder den Bankkredit entscheiden soll. Im Vordergrund steht diesbezüglich natürlich der Zinsvergleich der vorhandenen Angebote. Dabei ist es sehr wichtig, dass der mögliche Barzahler-Rabatt Berücksichtigung findet. Diesen erhält man jedoch nur dann, wenn man den Bankkredit wählt und somit beim Autohändler als bar zahlender Kunde und Käufer auftreten kann.
Wer kein regelmäßiges Festeinkommen hat, wird übrigens genauso Probleme haben einen Autokredit bzw. einen inländischen Bankkredit zu bekommen wie ein Kaufinteressent, der eine negative Schufa hat. Das „Manko“ negative Schufa lässt sich allerdings zumindest insofern „verkraften“, als dass man den Autokauf zum Beispiel alternativ über einen Schweizer Kredit oder über einen Privatkredit von Nicht-Banken finanzieren könnte. Kann man jedoch kein Einkommen nachweisen, wird man weder einen Bankkredit bekommen noch einen Autokredit vom Händler in Anspruch nehmen können. Nur vergleichsweise unseriöse Autohändler sind mitunter auch dazu bereit, den Kauf des Fahrzeuges auch dann zu finanzieren, wenn der Käufer entweder kein Vollzeit-Einkommen hat oder dieses nicht nachweisen kann. Ob man allerdings auf solche angebotenen Kredite ohne Einkommensnachweis wirklich eingehen sollte ist mehr als fraglich.